Ruanda, das Land der 1000 Hügel und der Berggorillas, ist ein kleiner 26.000 Quadratkilometer großer Staat (entspricht der Größe von Brandenburg oder Mecklenburg Vorpommern) in Ostafrika. Durchzogen von Hügeln hat es viele verschiedene Landschaften. Sümpfe, Steppen, Regenwald befinden sich auf ca. 1500 Meter Höhe, denn das Land liegt sehr hoch. Der Grund dafür sind die im Norden liegenden bekannten Virungana Vulkane, wo die von Diane Foster erforschten Berggorillas leben. Man spricht Englisch, Französisch, Kinyarwanda und Swahilli.
Nachdem Ruanda lange eine Monarchie war, wurde es unter den Deutschen und später den Belgiern eine Kolonie, die erst 1962 ihre Unabhängigkeit erlangte. Die Zeit danach war geprägt von der inneren Feindschaft zwischen den Hutu und den Tutsi, zwei Bevölkerungsgruppen, die sich bis zum Genozid 1994, als fast 1.000.000 Menschen starben, bekämpften.
Heute ist Ruanda eine Präsidialdemokratie, die sich immer noch von den Folgen des Genozides erholt. Trotzdem geht es immer besser voran. Ruanda entwickelt sich schnell. Die Regierung unter Paul Kagame hat Ambitionen einer der Vorreiter (Ost-)Afrikas zu werden. Die Hauptstadt Kigali soll eine der saubersten Städte Afrikas sein, weil unter anderem Plastiktüten im Land verboten wurden. Dennoch steht Ruanda in der Kritik wegen mangelnder Pressefreiheit und der materiellen Ausbeutung des Ostkongo. Als Mitglied der Ostafrikanischen-Union verzeichnet es dennoch wirtschaftliches Wachstum.