In einem Monat geht es für mich los: ein Jahr nach Ruanda in Afrika. Letzte Woche war nach vielen Online-Treffen das abschließende Vorbereitungsseminar für alle Ruanda-Freiwilligen in Clausthal-Zellerfeld. Die Aufregung war sehr groß: Wie werden die anderen Freiwilligen sein, mit denen ich ein ganzen Jahr verbringen werde? Werden wir uns überhaupt gut verstehen?
Nach sieben Stunden Zugfahrt und angekommen im schönen Clausthal, hat sich jedoch schnell herausgestellt, dass sich meine Befürchtungen nicht bestätigt haben. Wir haben uns alle auf Anhieb super verstanden, was auch nicht weniger an unseren genialen Refis (also unsere „Lehrer“ für das Seminar) Liesa, Charlotte und Freddy lag, die uns toll empfangen haben.
In einer echt entspannten und schönen Atmosphäre sind wir dann direkt ins Seminar gestartet. Es wurde viel über die Geschichte, Politik und die Kultur Ruandas gesprochen. Aber neben der Theorie kam der Praxisteil auch nicht zu kurz, man hat viel über das Sport unterrichten gelernt, wie man sowas überhaupt aufbaut und plant und dann auch in die Tat umsetzt.
Während des Seminars blieb aber der Spaß auch nicht aus. Alle zusammen spielten enorm viel Beachvolleyball, bis spät in die Nacht. Nach drei Tagen kamen dann noch 30 weitere Namibia-Freiwillige und die Sportakademie füllte sich so langsam. An diesem Abend fand ein Turnier mit allen Freiwilligen statt. Gespielt wurde Tischtennis, Headis und Spikeball, immer in zweier Teams, gemeinsam mit seinem Projektpartner. Letztendlich konnten meine Projektpartnerin Hannah, die aus Berlin kommt, und ich, das Turnier für uns entscheiden. Ohne die tatkräftige Unterstützung unserer Ruanda-Mitfreiwilligen hätten wir das aber niemals geschafft! An der Stelle waren wir als Team schon echt ziemlich zusammengewachsen, sowas habe ich auch echt noch nicht erlebt!
Am letzten Abend haben Charlotte und Freddy lecker für uns gegrillt und anschließend haben wir an der Feuerstelle unseren letzten gemeinsamen Abend, vor unserer Ausreise am 01.09, gefeiert. Abschließend kann ich sagen, dass dieses Vorbereitungsseminar eine meiner schönsten Erfahrungen war, die ich bisher so machen durfte.
Das hat die Vorfreude nochmal enorm gesteigert, auch weil wir eben als Team enorm krass zusammengewachsen sind, man sich super versteht und jeder auf den anderen achtet!
Nochmal ein großes Dankeschön an unsere drei Refis, die einen unglaublichen Job geleistet haben.
Jetzt freu ich mich aber extrem auf mein internationalen Freiwilligendienst und ihr hört das naechste mal von mir vor Ort in Ruanda!